Deutschlandticket

Der Bund und die Länder haben sich darauf geeinigt, den Preis des Deutschlandtickets um 5 € auf 63 €/Monat anzuheben und das Deutschlandticket zudem bis 2030 hälftig weiter zu finanzieren. Die jeweiligen Finanzierungsbeiträge sollen aber bei 1,5 Mrd. € p.a. eingefroren werden, sodass darüber hinaus gehende Finanzierungslücken ab 2026 ff als sogenannter „Branchenbeitrag“ getragen werden sollen. Im Ergebnis liegt damit das finanzielle Risiko bei den kommunalen ÖPNV-Aufgabenträgern.

Aktuell geht man davon aus, dass nach der Preiserhöhung zum 01.01.2026 ein Fehlbetrag von bis zu 300 Mio. € im Jahr 2026 verbleibt, der von der kommunalen Seite zu tragen ist. Es ist derzeit noch nicht abschätzbar, wie sich dieser Fehlbetrag national verteilt und inwieweit die LNVG davon im kommenden Jahr betroffen ist. Es lässt sich aber feststellen, dass trotz der vorgesehenen jährlichen Dynamisierung des Preises eine dauerhaft auskömmliche Ausgleichsleistung notwendig ist, zumal sich in den vergangenen Jahren auch gezeigt hat, dass Mehrverkäufe nicht automatisch zu Mehreinnahmen und zur Deckung einer Unterfinanzierung beitragen. Die Schere zwischen realisierbaren und verbleibenden Fahrgelderträgen und den dynamisch steigenden Verkehrsaufwendungen wird stetig weiter auseinandergehen.